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Der Name “Klappertopf” und seine Bedeutung für uns

Kleiner Klappertopf (Rhinanthus minor) © Sannse / wikipedia.org

In Österreich gibt es mehrere kleine „Unkraut“-Arten mit dem Namen Klappertopf. Einige davon sind selten und in ihrem Bestand gefährdet, andere dagegen häufig anzutreffen. Sie gedeihen auf Magerwiesen und Almweiden, auf feuchten ebenso wie an trockenen Standorten. So steht der Klappertopf für die Vielfalt an Kultur- und Naturlandschaften. Genau diese Vielfalt möchten wir durch die Förderung einer ökologischen, regionalen und kleinteiligen Landwirtschaft bewahren.

Die industrielle Landwirtschaft ist durch ihren Einsatz von Kunstdünger und chemischen Pestiziden eine der größten Bedrohungen für die Biodiversität. Für „Unkraut“ wie den Klappertopf bleibt bei so einer Wirtschaftsweise kein Platz. Eine nachhaltige Landwirtschaft dagegen hat nicht die maximale Ertragssteigerung auf Kosten der Natur zum Ziel. Sie bietet auch Lebensraum für Ackerbeikräuter und andere Lebewesen. Sie erhält die Artenvielfalt statt sie zu dezimieren.

Der „Topf“ symbolisiert unseren Wunsch, gesunde und schmackhafte Lebensmittel zu essen. Unser Obst und Gemüse soll frei von Pestiziden sein, Fleisch und Milchprodukte keine Rückstände von Hormonen und Antibiotika enthalten. Wir möchten nicht die immer gleichen, hochgezüchteten Supermarkt-Tomaten auf unserem Teller haben. Wir schätzen die Sortenvielfalt und den damit verbundenen Variantenreichtum von Farbe, Form und Geschmack.

Das „Klappern“ (schüttelt man die Fruchtkapseln, hört man die darin enthaltenen Samen klappern) schließlich steht für unser Bestreben, diesen Ideen Gehör zu verschaffen. Eine Food-Coop ist immer auch ein Ort der Begegnung. Sie eröffnet Raum für Diskussionen über Gesellschaft, Umwelt und Ernährung. Wir besorgen unsere Lebensmittel gemeinsam, denn wir wollen nicht in anonymen Geschäften einkaufen. Wir zahlen einen fairen Preis für diese Lebensmittel. Und wir unterhalten uns mit den Menschen, die sie produzieren, um sie und ihre Arbeit kennenzulernen.